Checkliste - So finden Sie eine gute Yoga Lehrperson

Ausbildung √

Um Yogalehrer zu werden reicht ein Crashkurs nicht aus. Trotzdem werden diese häufig angeboten.

Suchen Sie nach einer Lehrperson mit einer fundierten Ausbildung. 

Der Berufsverband der Yogalehrenden, BDY verlangt zur Mitgliedschaft z.B. eine mehrjährige Ausbildung mit einer Mindestzahl an Ausbildungsstunden.

Das bürgt für einen gewissen Qualitätsstandard. 

Neben dem BDY gibt es - zunehmend - weitere Verbände. Es ist nicht gesagt, dass deren Qualitätsstandards denen des BDY gleichkommen.

Meine fundierte Ausbildung am Yogaforum München dauerte über drei Jahre mit ...


Wissen √

Dass Ihre Lehrerperson sich mit der Yoga - Philosophie und der indischen Gesundheitslehre auskennt,

sollte selbstverständlich sein.

Zusätzlich sollte er/ sie umfangreiche Anatomiekenntnisse haben. Er/Sie muss u.a. die korrekte Ausrichtung von Knochen und Gelenken sowie Muskel - Dysbalancen erkennen und beurteilen können.

So vermeiden Sie Fehlhaltungen und Verletzungen und werden in Ihrem Lernprozess effektiv unterstützt.


Klassengröße √

Yogaklassen sollten nur so groß sein, dass Ihr/e Lehrer/in die Chance hat, Sie im Blick zu haben und auf Sie eingehen zu können. 

Zur Zertifizierung durch die gesetzlichen Krankenkassen ist beispielsweise nur ein maximal Klassengröße von 15 Teilnehmern erlaubt. 

Sie wird in meinen Kursen (diese sind nach §20 SGBV zertifiziert) streng eingehalten:

in der Regel ist die Teilnehmerzahl bei mir sogar auf 12 begrenzt.


Korrekturen √

Fragen Sie sich:

Wie oft werden Sie in der Yogastunde persönlich korrigiert?

Um die Wahrnehmungsschulung zu unterstützen, hilft ein guter Lehrer mehrmals pro Stunde - auch manuell - und zeigt Ihnen direkt und individuelle Ihre hilfreiche Ausrichtung in der Übung -oder den nächsten Lernschritt. Gut lernen können Sie eine Übung, wenn der Lehrende sie vorzeigt, bevor Sie üben, so dass Sie den Ablauf in Ruhe nachvollziehen können.

Nutzt ihr Yogalehrer die Stunde, um selbst Yoga zu praktizieren, sollten Sie das zumindest kritisch hinterfragen. 

Ein Yogalehrer sollte daran interessiert sein, dass Sie etwas lernen, das ist nur möglich, wenn er erklärt und korrigiert - statt ausschliesslich vorturnt. 


Ohne Lehrer?

Im Yoga lernen Sie, Ihre Körperwahrnehmung zu verbessern.

Kein Video oder Buch alleine kann Ihnen die Übungen korrekt beibringen:

Es fehlen die notwendigen spezifischen, ganz individuellen Anleitungen und Korrekturen.

Leider können wir Fehlhaltungen nicht selbst bemerken, da sie sich über Jahre eingeschlichen haben und unser Gehirn sie als die "normale" Haltung abgespeichert hat.

Wir brauchen jemanden, der uns hilft, ein für uns eher unbekanntes Terrain, wie Z.B. unserer Schulterblätter, wahrzunehmen, und Schritt für Schritt echte Veränderungen einzuleiten. Dazu muss die Lehrperson uns sehen und korrigieren können.


Yoga im Urlaub?  Super!  Nur Achtung:

Yogareisen sind ein Wirtschaftsmarkt. Er boomt und wird entsprechend beworben.

Tatsächlich ist eine Yogareise eine wunderbare Gelegenheit, Yoga zu vertiefen oder zu lernen und dabei eine Auszeit zu erleben.

Prüfen Sie auch dort kritisch, von wem Sie unterrichtet werden.

Sätze wir "Ausbildung im Jahr..." oder "längerer Indien Aufenthalt" alleine deuten noch nicht auf eine fundierte Ausbildung hin.

Auch Massenveranstaltungen von mehr als 15 Teilnehmern sollten sie kritisch hinterfragen (siehe oben).


Leichtigkeitsgrad √

Sollten in einer Übung Schmerzen auftauchen, werden diese sehr ernst genommen: die Übung muss auf jeden Fall beendet werden. Im Anschluss zeigt Ihr Lehrer/ in eine Variante.

Schwierige Übungen wie Kopf- oder Schulterstand sollten von Ihrer/m Lehrer/in über mehrere Wochen/ Monate oder auch Jahre vorbereitet werden. Nur so lernen Sie, welche Körper-Regionen in der Stellung welche Aufgabe übernehmen. Schwachpunkte wie Schultern und Nacken werden dadurch ent- statt belastet.

Gesetzliche Krankenkassen beispielsweise zertifizieren nur Kurse, welche für Anfänger keinen Schulterstand vorsehen.

(Meine Kurse sind zertifiziert.)

 

Vorerkrankungen sollten Sie besprechen können und diese in der Anleitung für Sie individuell berücksichtigt werden.


Welche Yoga Richtung?

Im traditionellen Hatha Yoga, wie ich es unterrichte, gilt das Prinzip, körperliche Signale ernst zu nehmen, statt sie zu übergehen.

Eine Grundidee, die der im (Leistungs-)Sport eher widerspricht.

Klassisches Yoga beinhaltet immer Elemente der Kräftigung und der Regeneration.

„Müssen“ ist ein unpassendes Wort im klassischen Yoga.

Eine gute Lehrerperson hilft Ihnen, mit sich selbst und ihrem Körper in Kontakt zu kommen, statt sich zu überfordern.

 

Sie wollen sich ausschließlich auspowern? Dann überlegen Sie nochmal, ob klassisches Yoga das richtige für Sie ist. 

 

Es gibt heute vieles im Yoga Angebot:

von Achtsamkeit - Yoga, bis ... Yin Yoga ...